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Das Objekt

Schwarz-Weiß-Foto einer Menschenmenge, die einen Panzer umringt, auf dem bewaffnete Soldaten sitzen.

Ein sowjetischer Panzer rückte am 17. Juni 1953 in der Innenstadt von Jena gegen Demonstranten vor.

Volksaufstand: Am 17. Juni 1953 erhoben sich in der DDR über eine Million Menschen gegen das SED-Regime. Unter den rund 20.000
Demonstranten in Jena waren die 17- bzw. 18-jährigen Brüder Siegfried und Klaus Hobrack. Am Nachmittag rückten sowjetische Soldaten in die Stadt ein. Sie schlugen den Aufstand nieder und verhafteten zahlreiche Menschen, so auch die Hobracks. Die Stasi brachte sie vor Gericht: Siegfried wurde zu "gemeinnütziger Arbeit", Klaus zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt.

Quelle: BArch, MfS, BV Gera, AS, Nr. 20/74, Bd. 1, Bl. 71, Bild 2

Was geschah am 17. Juni 1953?

Der Volksaufstand am 17. Juni 1953 brachte das SED-Regime ins Wanken. Nur das Eingreifen sowjetischer Truppen bewahrte es vor dem Zusammenbruch. Umso härter ging das Regime anschließend gegen vermeintliche Rädelsführer in der DDR vor. Die eigentliche Verantwortung für den "faschistischen Putschversuch" aber lastete es dem Westen an. Der Stasi warf die SED-Führung vor, die Lage nicht rechtzeitig erkannt zu haben.

Schwarz-Weiß-Foto einer in FDJ-Uniformen gekleideten Menschenmenge mit Fahnen und einem Hochtransparent. Auf diesem steht "Wir begrüßen den Beschluß der II. Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, planmäßig den Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik aufzubauen!". Rechts am Straßenrand ist ein im Bau befindliches Gebäude mit einem Transparent mit der Aufschrift "Wir grüßen die Delegierten der II. Parteikonferenz der SED"

FDJ-Aufmarsch am 12. Juli 1952 auf der Ost-Berliner Stalinallee (seit 1961 Karl-Marx-Allee) zum Abschluss der 2. Parteikonferenz der SED

SED-Chef Walter Ulbricht verkündete auf der 2. Parteikonferenz den "planmäßigen" Aufbau des Sozialismus in der DDR. Das bedeutete die erzwungene Umgestaltung der Gesellschaft, begleitet von Propaganda und Repression: Bauern drängte das Regime in Genossenschaften, Kleinunternehmer wurden enteignet, der Aufbau der Schwerindustrie forciert, Arbeitsnormen erhöht. Widerspruch wurde mit Gefängnisstrafen geahndet. Folgen waren ein sinkender Lebensstandard, Versorgungsmängel und politische Unzufriedenheit.

Quelle: BArch, Bild 183-15410-0411 / Weiss, Johann

Schwarz-Weiß-Foto eines Mannes, der auf einen Panzer einschlägt. Im Hintergrund ist eine Menschenmenge zu sehen.

Ein Demonstrant schlägt am 17. Juni 1953 auf dem Potsdamer Platz mit einem Knüppel auf einen sowjetischen Panzer ein. Im Hintergrund steht eine nach Ost-Berlin gerichtete Anzeigetafel, die von 1950 bis 1974 Nachrichten aus West-Berlin übermittelte.

Am 9. Juni 1953 stoppte die SED einige Umgestaltungsmaßnahmen, nahm aber die erhöhten Arbeitsnormen nicht zurück, die weniger Lohn bei gleicher Arbeit bedeuteten. Ost-Berliner Arbeiter waren empört und streikten. Aus ihren Protesten entwickelte sich am 17. Juni der Volksaufstand. DDR-weit wurden öffentliche Gebäude besetzt, politische Gefangene befreit, freie Wahlen gefordert. Mittags verhängten die sowjetischen Besatzungsbehörden den Ausnahmezustand und die Niederschlagung des Aufstands begann: Es gab Tote, Verletzte und standrechtliche Erschießungen.

Quelle: Bundesregierung, B 145 Bild-00203037 / Perlia-Archiv

Abbildung eines Textdokuments

Fernschreiben des MfS-Staatssekretärs Erich Mielke zum Umgang mit Aufständischen, 19. Juni 1953

Der Aufstand hatte die Stasi kalt erwischt. Ihr Informationswesen hatte völlig versagt. In den Folgetagen leitete sie Massenverhaftungen und Schnellverfahren gegen Aufständische ein. Die Suche nach "Drahtziehern" begann. Doch diese existierten nicht: Das Regime wollte nur sein eigenes politisches Versagen verschleiern.

Quelle: BArch, MfS, BV Potsdam, AS, Nr. 1/53, Bd. 9, Bl. 78

Stasi-Minister Wilhelm Zaisser (oben, 1950) wurde im Juli 1953 entlassen und das MfS zu einem Staatssekretariat im MdI herabgestuft. Neuer Stasi-Chef wurde Ernst Wollweber (1954).

Zaisser fiel Ränkespielen in der SED zum Opfer: Nachdem er Parteichef Walter Ulbricht kritisiert hatte, machte dieser ihn zu einem der Sündenböcke für den Volksaufstand. Sein Nachfolger Wollweber leitete eine Phase schärfster Repressionen ein und baute den Spitzel-Apparat der Stasi aus. Einen neuen "Tag X" wie den 17. Juni 1953 wollte die Stasi unter allen Umständen verhindern. 1957 musste auch Wollweber gehen. Ihm folgte der langjährige Stasi-Vize und Ulbricht-Intimus Erich Mielke.

Quelle: BArch, BA Bild 183-26755-0001 / Heilig (oben)

Quelle: BArch, BA Bild 183-08749-0001 / Sturm, Horst

Was war die ZAIG?

Der Volksaufstand vom 17. Juni legte das desolate Informationswesen der Stasi offen. Erst danach begann die Geheimpolizei, der SED-Führung regelmäßig über die Stimmung in der Bevölkerung und wichtige Vorkommnisse Bericht zu erstatten und richtete dafür eine Arbeitsgruppe ein. Aus ihr entwickelte sich bis 1965 eine zentrale Schaltstelle zur systematischen Sammlung und Auswertung von Informationen: die ZAIG. Sie unterstand unmittelbar dem Minister für Staatssicherheit.

Mit "Information" überschriebenes Textdokument informiert daüber, dass sich die politische Lage im "demokratischen Sektor Berlins", also Ost-Berlin, beruhigt habe.

"Information Nr. 1" zur Lage in der DDR vom 19. Juni 1953 (Auszug)

Die Qualität der Berichte an die SED-Führung war zunächst mangelhaft. Es fehlte an einer systematischen Informationsverarbeitung, einer einheitlichen Form und insbesondere an qualifiziertem Personal. Im Zuge von Professionalisierungsbemühungen wurde im August 1953 die sogenannte Informationsgruppe geschaffen. Die Diensteinheit – 1955 zur Abteilung erhoben und 1959 in Zentrale Informationsgruppe umbenannt – war Vorläuferin der ZAIG.

Quelle: BArch, MfS, AS, Nr. 9/57, Bl. 208-211, hier 208

Schwarz-Weiß-Foto, auf dem Oberkörper und Gesicht eines älteren Mannes mit Halbglatze mit kariertem Jacket und Krawatte vor einer gemusterten Tapete zu sehen ist.

Werner Irmler, 1977

Werner Irmler, Jahrgang 1930, prägte die Informationserfassung und ‑verarbeitung der Stasi. Mit 22 Jahren ins MfS eingetreten, hatte er ab 1957 leitende Positionen in den Vorgängern der ZAIG inne und war 1965 bis 1989 ihr Leiter, am Ende im Rang eines Generalleutnants. Unter ihm wuchs die ZAIG stetig und erhielt weitere Kompetenzen. 1989 hatte sie über 450 Mitarbeiter.

Quelle: Barch, MfS, KS, Nr. 24843, Bd. 1, Bl. 17

Blatt, auf dem schematisch mit Pfeilen verbundene Textkästen und Symbole von Aktenordnern, Textdokumenten u. Ä. zu sehen ist.

Schematische Darstellung der Aufgaben der ZAIG aus dem Befehl 299/65 "über die Organisierung eines einheitlichen Systems der politisch-operativen Auswertungs- und Informationstätigkeit", dem Gründungsbefehl der ZAIG vom 24. Juli 1965

In allen HA und BV waren Arbeitsgruppen der ZAIG (AIG, ab 1978 AKG) eingesetzt, die ständig Informationen an die ZAIG-Zentrale weiterleiteten. Diese Informationen waren das Ausgangsmaterial für die Lageberichte an jeweils ausgewählte Empfänger im SED-Parteiapparat und der DDR-Regierung, aber auch an Stasi-interne Adressaten. Zusätzlich hatten die AIG/AKG die "Qualität" der geheimpolizeilichen Arbeit zu kontrollieren.

Quelle: BArch, MfS, BdL-Dok, Nr. 3904, Bl. 49

Schwarz-Weiß-Foto eines Raumes in dem verschiedene Server, Computer u. Ä. stehen. Im Vordergrund sind die Rücken zweier an Tischen arbeitender Männer zu sehen.

Siemens-Großrechneranlage System 4004/45 der Stasi, 70er Jahre

Die ZAIG richtete 1969 in Ost-Berlin ein Rechenzentrum ein. Die Technik beschaffte die Stasi im Westen bei Siemens. Das bedeutendste EDV-Projekt war die ZPDB: Datensätze zu 1,32 Mio. Personen, 417.000 Sachverhalten, 392.000 Kontakthinweisen und weitere Informationen waren ab 1981 abrufbar. Im Vergleich zu westlichen Diensten lag die Stasi auf dem Feld der IT jedoch zurück. 1990 wurden die meisten elektronischen Datenträger im Zuge der Abwicklung der Stasi vernichtet, auch die ZPDB.

Quelle: BArch, MfS, Abt. XIII, Fo, Nr. 1, Bild 6

Abbildung eines von der Stasi herausgegebenen Informationblattes. Datum und Nummer sind mit Textmarker hervorgehoben, über dem Datum ist eine Unterschrift zu sehen.

"Information 285/89" der ZAIG über die Unterbindung einer Demonstration am 7. Juni 1989 in Ost-Berlin gegen die Fälschungen bei den DDR-Kommunalwahlen 1989, 8. Juni 1989 (Deckblatt)

Die Berichte der ZAIG richteten sich an die SED-Führung um Erich Honecker. Nur ihm teilte die Stasi mit, wer außer ihm die jeweilige Information erhielt. War Honecker mit einem von der Stasi vorgeschlagenen Vorgehen "einverstanden", zeichnete er mit seiner Paraphe "E. H." ab und schickte den Bericht zurück an die Stasi, die ihn archivierte.

Quelle: BArch, MfS, ZAIG, Nr. 3763, Bl. 32

Was geschah mit Klaus und Siegfried Hobrack?

In Jena zogen am Vormittag des 17. Juni 1953, ausgehend von den Carl-Zeiss-Werken und anderen Großbetrieben, Demonstranten in die Innenstadt. Dort stürmten sie Gebäude von Staat und Partei. Mit dabei waren Siegfried und Klaus Hobrack. Als sie am Nachmittag aus der erstürmten SED-Kreisleitung (KL) kamen, erkannte ihr regimetreuer Onkel die beiden und veranlasste inzwischen aufmarschierte Sowjet-Soldaten, sie festzunehmen.

Die Abbildung zeigt einen mit Schreibmaschine verfassten Brief. Unterschrieben ist dieser handschriftlich von W. Ulbricht.

Brief von Staats- und Parteichef Walter Ulbricht an Stasi-Minister Zaisser zur Stasi-Aktion "Lupe" gegen Mitarbeiter von Carl Zeiss Jena vom 19. Februar 1953

In Jena hatte der 17. Juni einen weiteren, regionalen Anlass: Im Frühjahr 1953 waren SED und Stasi gegen 15 leitende Zeiss-Mitarbeiter vorgegangen, um die Kontrolle des Regimes über das profitable Unternehmen zu festigen. Das Vorgehen brachte die Zeiss-Belegschaft zusätzlich gegen das SED-Regime auf. Auch die Hobracks arbeiteten bei Carl Zeiss.

Quelle: BArch, MfS, AS, Nr. 151/56, Bd. 10, Bl. 22

Schwarz-Weiß-Foto einer großen Menschenmenge auf einem Platz, der von Gebäuden umgeben ist.
Schwarz-Weiß-Foto des gleichen Platzes. Zu sehen ist eine kleinere Menschenmenge, die einem Panzer umringt. Am rechten Rand ist eine Straßenbahn zu sehen.

Die Jenaer SED-Kreisleitung vor und nach dem Eingreifen der Sowjet-Armee am 17. Juni 1953

Rund ein Viertel der Jenaer Bevölkerung war an den Protesten beteiligt. Das Gebäude der NF, der ABF, die Stasi-KD und die SED-KL wurden gestürmt, aus dem Untersuchungsgefängnis politische Gefangene befreit. Am Nachmittag gewannen die sowjetischen Truppen die Oberhand. Sie bezogen Stellung im Stadtgebiet, insbesondere vor wichtigen Gebäuden.

Quelle: BArch, MfS, BV Gera, AS, Nr. 20/74, Bd. 1, Bl. 72, Bild 3 f.

Abbildung einer Urteilsverkündung

Urteil des Bezirksgerichts Gera gegen Klaus Hobrack vom 29. Juni 1953

Der 18-jährige Klaus war am Morgen des 17. Juni mit Kollegen in die Innenstadt gezogen. Er drang in die Stasi-KD und in das Untersuchungsgefängnis ein. Am Nachmittag traf er in der KL der SED auf seinen Bruder. Im Stasi-Verhör gab er zu, Unterlagen auf die Straße geworfen und bei der Stasi Waffen gesucht zu haben. Am 29. Juni wurde er zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt.

Quelle: BArch, MfS, BV Gera, AU, Nr. 119/53, Bd. 3, Bl. 43

Abbildung einer Urteilsverkündung.

Urteil des Kreisgerichts Gera gegen Siegfried Hobrack vom 14. Juli 1953

Siegfried Hobrack gab im Stasi-Verhör an, aus Neugierde in die Innenstadt gegangen zu sein und sich die Verwüstungen in der SED-KL angesehen zu haben. Er wurde zu "gesellschaftlicher Arbeit" – fünf Arbeitseinsätze im Auftrag der SED-KL – verurteilt und musste sich bei seinem Onkel sowie der SED-KL für sein "strafbares Tun entschuldigen".

Quelle: BArch, MfS, BV Gera, AU, Nr. 120/53, Bd. 2, Bl. 40

Abbildung eines Fernschreibens. Zu lesen ist die Anzahl Festgenommener und Verhafteter, insgesamt handelt es sich um 250 Personen.

Fernschreiben der BV Gera vom 16. Juli 1953 an die Stasi-Zentrale in Ost-Berlin über Festgenommene und Verurteilte des 17. Juni im Bezirk Gera

Die meisten Festgenommenen kamen rasch wieder frei, die Hobracks aber vor Gericht: trotz ihres jungen Alters und obwohl ihre "Taten" nicht gravierender als die vieler anderer waren. Ihre Verurteilungen zeigen, wie uneinheitlich und willkürlich die Stasi gegen Verhaftete des 17. Juni vorging.

Quelle: BArch, MfS, BV Gera, AS, Nr. 20/74, Bd. 1, Bl. 110

Was ist die Allgemeine Sachablage (AS)?

Die Akte mit dem Foto des Panzers in Jena stammt aus dem Archivbestand 2, Allgemeine Sachablage der BV Gera. AS legte die Stasi im Zentralarchiv sowie in den meisten BV an. Sie enthalten hauptsächlich sachbezogene Unterlagen unterschiedlicher Provenienz, ein einheitliches Prinzip der Überlieferungsbildung existierte nicht. Die AS der BV Gera fällt mit 1,94 lfm klein aus. Die AS der BV Erfurt umfasst rund 39 lfm, die der Stasi-Zentrale 476 lfm.

Zu sehen sind Schwerlastregale, die mit zahlreichen Pappboxen gefüllt sind, in denen Papier zu sehen ist. Beschriftet sind sie mit "MfS AS" und ansteigenden Nummern.

Die Allgemeine Sachablage (AS) im Stasi-Unterlagen-Archiv Berlin, 2023

Die Stasi-Diensteinheiten gaben Unterlagen, die ihnen bedeutsam erschienen, aber nicht den üblichen Vorgangskategorien der Stasi entsprachen, an die AS ab: Unterlagen zu Havarien/Unfällen in der Wirtschaft, über Widerstand und Flucht oder auch über Kontakte zu anderen Ostblock-Diensten.

Quelle: Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv / Witzel

Acktendeckel, oben links steht dick "AS", in der Mitte steht handschriftlich "Provokateure 17.6.53".

Deckel der Akte zum 17. Juni 1953 im Bezirk Gera

Die Akte ist die einzige Akte in der AS der BV Gera zum 17. Juni im Bezirk. Sie enthält im Wesentlichen Namenslisten von Festgenommenen, des Weiteren auch die Fotoserie aus Jena, zu der die hier ausgestellte Fotografie gehört. Andere Themenkomplexe der Geraer AS sind Unfälle und Havarien, Archivalien aus der NS-Zeit sowie Stasi-Aktionen wie die Aktion "Festigung" (Zwangsumsiedlungen im Geraer Grenzgebiet zum Westen nach dem Mauerbau 1961).

Quelle: BArch, MfS, BV Gera, AS, Nr. 20/74

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Das Bild zeigt ein Foto zweier Männer, die hinter einer Mauer stehen und mit Ferngläsern in Richtung des Fotografen schauen.
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Schwarz-Weiß-Foto einer Menschenmenge, die einen Panzer umringt, auf dem bewaffnete Soldaten sitzen.
Ein Blatt, auf dem drei Fahrkarten nebeneeinander aufgeklebt sind. Auf der rechten steht in lila Schrift "Rückfahrt".
Ein aus rotem Krepppapier gebasteltes "A", verziert mit getrockneten Blättern.
Handschriftlich verfasstes Textdokument, an einer Stelle ist etwas anonymisiert.
Stasi-Karteikarte in DIN A6, blass gelbfarben.
Abbildung einer auf einem Bettlaken selbst gemalten Fahne der Tschechoslowakei.
Das Polaroidfoto zeigt eine tapezierte Wand vor der ein Telefon steht. Neben dem Telefon ist eine elektronische Apparatur zu sehen. Diese wurde auf dem Polaroidfoto mit einem roten Pfeil markiert.
Ein handschriftlich mit Kugelschreiber beschriebenes Stück Toilettenpapier.
Abbildung eines Aktendeckels, auf einem Aufkleber steht "OPK-Akte", da drunter Registriernummer und andere archivarische Angaben.
Maschinell beschriebener Zettel, auf dem von links unten nach rechts oben ein dicker roter Strich gedruckt ist. Absender ist der Leiter des Amts für Nationale Sicherheit, Bezirksamt Erfurt.
Handschriftliche Planskizze mit den Standort des Toten Briefkastens "Brücke" im Waldgebiet Lührmannwald in Essen und dessen Umgebung im Stadtgebiet.
Karte der Stadt Güstrow, durch die Stasi mit Eintragungen mit Bezug zum bevorstehenden Besuch Bundeskanzler Schmidt in Güstrow versehen. Aufgeklebte Fotos zeigen die geplanten Stationen der Besucherdelegation im Stadtgebiet, farbige Markierungen zeigen markieren Einsatzorte und Bereitstellungsräume der Sicherheitskrafte.
Karteikarte im Format DIN A4 quer mit persönlichen Angaben zu Erich Mielke.
Handschriftliche Verpflichtungserklärung zur Zusammenarbeit mit der Stasi als IM Gerhard von Rainer Schedlinski, Seite 1
Anscheinend unbemerkt gemachtes Schwarz-Weiß-Foto zweier Männer, die ein Gebäude betreten.
Das Blatt aus dem Fotoalbum trägt die Überschrift: "Liebevolle Fürsorge für unsere Kleinen - schaffen froher Ferienerlebnisse bei Sport und Spiel - das sind auch unsere Aufgaben". Das Blatt zeigt sieben Fotos. In der Mitte ist Erich Mielke mit Mädchen in Turntrikots zu sehen, die er anscheinend auszeichnet. Die anderen zeigen Kinder in einem Kindergarten und Junge Pioniere im Ferienlager, unter anderem bei einem Appell, beim Sackhüpfen und bei militärischen Übungen mit einem Kinderpanzer und Kindersturmgewehren.
Bedrucktes Stoffstück, auf dem ein Fisch abgebildet ist, der aus dem Wasser herausschaut. Der untere, sich im Wasser befindliche Teil des Fisches besthet nur aus Gräten. Darüber steht der Text "Umkehr zum Leben", darunter "1. Pleißegedenkumzug, 5. Juni '88, Weltumwelttag
Zwei uniformierte und bewaffnete Soldaten stehen in einem Hof neben einer Plakette, die an die dort stattgefundene Ermordung Ernst Thälmanns erinnert. Vor und neben ihnen ist eine Vielzahl von Blumengestecken und Blumenkränzen.
Der Zettel ist mit Eintragungen, Stempeln und Unterschriften der zahlreichen Stellen übersäht, die Flüchtende im Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde zu besuchen hatten.
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