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Das Objekt

Handschriftliche Planskizze mit den Standort des Toten Briefkastens "Brücke" im Waldgebiet Lührmannwald in Essen und dessen Umgebung im Stadtgebiet.

Stasi-Lageskizze des TBK "Brücke" in Essen, 6. November 1985

Rund zwei Jahrzehnte lang spionierte IM "Baron" im Auftrag der Stasi die Friedr. Krupp AG in Essen aus. Aber auch über andere Industriebetriebe und Forschungseinrichtungen in der Umgebung sammelte er Informationen, so über das Max-Planck-Institut oder die Fraunhofer-Gesellschaft. Seine Spitzelberichte für den Stasi-Führungsoffizier hinterlegte er an geheimen Stellen: sogenannten Toten Briefkästen (TBK). Der TBK "Brücke" befand sich unter einer Brücke in einem Waldstück in Essen.

Quelle: BArch, MfS, BV Leipzig, AIM, Nr. 1008/91, Teil I, Bd. 2, Bl. 18

Was war die "Westarbeit" der Stasi?

Die NATO in Brüssel, das BfV in Köln oder das Kanzleramt in Bonn: Die Stasi-Auslandsspionage war vor allem auf westliche "Feindzentralen" ausgerichtet. Hauptziel dieser "Westarbeit" war die Bundesrepublik. Bis 1989 setzte die Stasi Tausende IM ein, um Politik, Militär, Sicherheitsbehörden und Wissenschaft auszuspähen und zu beeinflussen. Hinzu kam Industriespionage zur Beschaffung geheimer Informationen über Patente und neue Technologien.

Zwei Männer stehen vor einer gläsernen Tür und schauen interessiert in das Gebäude hinein. An der Tür ist das Schild der Ständigen Vertretung der DDR in der Bundesrepublik Deutschland angebracht.

Die Ständige Vertretung der DDR in der Bundesrepublik nahm am 2. Mai 1974 im Bonner Diplomatenviertel ihre Arbeit auf. Das Foto zeigt neugierige Passanten vor den noch verschlossenen Türen.

In den DDR-Auslandsvertretungen unterhielt die HV A nachrichtendienstliche Stützpunkte. Ihre Mitarbeiter gingen unter einer Tarnung scheinbar unverfänglichen Botschaftsaufgaben nach, waren tatsächlich aber als Spione tätig. Dies galt auch für die Ständige Vertretung der DDR in Bonn. So gab es dort einen knapp 30 qm großen Raum mit umfangreicher "operativer Technik" zum Abhören von Telefonaten und Gesprächen.

Quelle: picture alliance / ASSOCIATED PRESS / HEINZ DUCKLAU

Blick auf ein Verwaltungsgebäude des Audi-Werks in Ingolstadt. Davor sind zahlreiche Arbeiter auf dem Weg zu ihrer Schicht im Audi-Werk zu sehen.

Verwaltungsgebäude des Audi-Werks in Ingolstadt, 1985

Auch der Autokonzern Audi stand im Visier der DDR-Geheimpolizei. Es ging um die Abschöpfung von technologischem Wissen sowie um die Überwachung der Kontakte in die DDR.

Quelle: BArch, MfS, HA II, Fo, Nr. 1255, Bild 27

Blick auf die Eingangspforte einer Kaserne der US-Armee in Deutschland. Über der Pforte ist der Schriftzug "Camp King" zu sehen.

Der US-Militärstützpunkt "Camp King" in Oberursel, Rheinland-Pfalz, o. D.

Die Stasi observierte das "Feindobjekt" und sammelte umfassende Informationen dazu. Auf dem Gelände von "Camp King" befand sich auch ein Stützpunkt des US-Geheimdiensts. Hier fanden unter anderem Schulungen für die Organisation Gehlen, den Vorgänger des BND, statt.

Quelle: BArch, MfS, HA IX, Nr. 4754, Bl. 2

Blick eine Schotter-Straße in schlechtem Zustand hinunter. Sie ist von beiden Seiten von Zäunen umgeben. Im Hintergrund ist ein geschlossenes Einfahrtstor zu sehen.

Stasi-Foto: die Einfahrt zum Sitz der Organisation Gehlen in Pullach, Juli 1953

Besonderes Augenmerk richtete die Stasi auf den westdeutschen Nachrichtendienst: die Organisation Gehlen, ab 1956 BND. Sie versuchte, IM in Positionen vor Ort zu installieren und Spitzel anzuwerben, so die stellvertretende Leiterin des Referats Sowjetunion im BND Gabriele Gast: Als IM "Gisela" spionierte sie über 20 Jahre lang für die Stasi.

Quelle: BArch, MfS, AIM, Nr. 6958/57, Teil 1, Bd. 3, Bl. 257

Grundrisszeichnung des "Ostbüros" der FDP mit Brüroräumen, Sitzungsraum, Küche, Lager- und Toilettenräumen. Von einem Treppenhaus mit Fahrstuhl gelangt Besucher zunächst in eine Diele.
Der "Operativplan" ist vom stellvertretenden Stasi-Minister Erich Mielke mit "einverstanden" abgezeichnet. Er enthält Anweisungen, Unterlagen zu in der DDR lebenden Informanten des Ost-Büros zu erbeuten und einen Wandsafe mit Bargeld zu knacken, um den Einbruch als Raub aussehen zu lassen.

Stasi-Lageskizze und -Operativplan für einen Einbruch in das Ostbüro der FDP, 11. Februar 1955 (Auszug)

Im Februar 1955 verübten Stasi-Mitarbeiter einen Einbruch in das Ostbüro der FDP in West-Berlin. Ziel war es, sich möglichst viele "Informationen" über die Tätigkeit des Ostbüros und seine Kontaktleute zu verschaffen. In der Folge wurden zahlreiche DDR-Bürger aufgrund ihrer "Feindkontakte" zum Ostbüro verhaftet.

Quelle: BArch, MfS, AOP, Nr. 603/59, Bd. 1, Bl. 17, 144 f.

Was war die HV A?

Federführend bei der Stasi-Auslandsspionage war die 1956 geschaffene HV A. Als Auslandsnachrichtendienst operierte sie im Ausland, aber auch in der DDR. 1989 hatte sie rund 3.300 hauptamtliche Mitarbeiter sowie 1.400 OibE und HIM. Hinzu kamen über 1.550 IM im Westen, bei denen es sich um DDR-Bürger, aber auch Westdeutsche handelte und über 13.400 IM in der DDR. Ihre Spione im Ausland stilisierte und verharmloste die HV A zu "Kundschaftern des Friedens".

 

Nahaufnahme Willy Brandts auf einem Podium. Günter Guillaume flüstert dem aufmerksam zuhörenden Brandt etwas in sein rechtes Ohr Ohr.

Günter Guillaume (Mitte), Stasi-Spion und persönlicher Referent des Bundeskanzlers Willy Brandt (rechts), auf einer Wahlkampfveranstaltung der SPD am 4. November 1972 in Darmstadt

1956 schleuste die HV A Guillaume und seine Ehefrau in die Bundesrepublik ein. Sein Auftrag lautete: "Ausspionieren der SPD". Nach verschiedenen Stationen im Umfeld der SPD wurde er 1972 persönlicher Referent des Bundeskanzlers Willy Brandt. Aus dieser Position heraus sammelte Guillaume geheime Informationen und gab sie an die HV A weiter. 1974 wurde das Ehepaar verhaftet und wegen Landesverrats zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Guillaume war der bekannteste, jedoch keineswegs der wichtigste Spion der HV A in der Bundesrepublik.

Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung, 6/FJHD021034, Fotograf: J.H. Darchinger

Luftbild mit dem Blick in ein Tal in einer hügeligen Landschaft. Im Tal sind Straßen und Gebäude zu erkennen.

Bild aus einer Stasi-Fotodokumentation: der sogenannte Regierungsbunker der Bundesrepublik im Ahrtal, Juli 1962

Während der Bauarbeiten des Regierungsbunkers sammelten Spione der HV A Informationen zu baulichen Details und zur technischen Ausstattung der Anlage. Der Bunker sollte der Bundesregierung im Kriegs- oder Katastrophenfall als Ausweichsitz dienen.

Quelle: BArch, MfS, HA XXII, Nr. 5857, Bild 69

Blick über den zentralen Hof der Stasi-Zentrale, wo Autos geparkt sind, auf das in den 1970er-Jahren in Plattenbauweise errichtete "Haus 15" der Stasi-Zentrale. Am linken Bildrand ist "Haus 7" zu erkennen, am rechten "Haus 22".

Sitz der HV A: "Haus 15" auf dem Gelände der Stasi-Zentrale in Lichtenberg, Ost-Berlin, um 1980

Das 1978 fertiggestellte "Haus 15" umfasste mehrere Gebäudeblöcke. Auf einer Nutzfläche von 35.000 qm waren mehr als 1.100 Büro-, Labor-, Werkstatt- und Lagerräume untergebracht. Die Hochhäuser dienten zusätzlich als Sichtschutz gegen Blicke von außen auf den Innenbereich der Stasi-Zentrale.

Quelle: BArch, MfS, BdL, Fo, Nr. 296, Bild 26

Ein Passfoto von Markus Wolf.

Markus Wolf, o. D.

1923 geboren, war Wolf ab 1952 Chef des „Instituts für wirtschaftliche Forschung“, dem ersten DDR-Auslandsnachrichtendienst. Dieser wurde 1953 in die Stasi integriert und 1956 in HV A umbenannt. Wolf blieb bis 1986 Chef der HV A und stellvertretender Stasi-Minister. Für den Westen war er lange Zeit ein Phantom: Erst 1979 kam ein Foto von ihm an die Öffentlichkeit. 1986 folgte ihm Werner Großmann.

Quelle: BArch, MfS, HA KuSch, Nr. 1567

Wer war IM "Baron"?

Ende der 50er Jahre war der Student Artur K. ehrenamtlich als Segelfluglehrer bei der paramilitärischen GST in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) tätig. Der ehrgeizige junge Mann fiel der Stasi auf und sie warb ihn als Spitzel an. Am 20. März 1958 unterzeichnete Artur K. seine Verpflichtungserklärung, sein Tarnname wurde IM "Baron". Im Auftrag der Stasi ging er nach Westdeutschland und wurde nach Studium und Promotion auf den Krupp-Konzern in Essen angesetzt. Seine Berichte bewertete die Stasi als "wertvoll".

Ein Formblatt mit Angaben zum Werdegang des IM und den aus Sicht der Stasi zu belobigenden Spionage-"Leistungen" des IM, insbesondere Beschaffung von Unterlagen zur Materialforschung.

Vorschlag der Stasi zur Auszeichnung des IM "Baron" für seine Spitzeltätigkeit, 20. Oktober 1972

Quelle: BArch, MfS, BV Leipzig, AIM, Nr. 1008/91, Bd. 1, Bl. 31

Stasi-Bildbericht zum TBK "Brücke" im Essener Lührmannwald, November 1985

IM "Baron" hinterlegte seine Informationen in Geheimverstecken wie dem TBK "Brücke". Es gab aber auch direkte Treffen mit seinem Führungsoffizier, so am Kennedyplatz in der Essener Innenstadt.

Quelle: BArch, MfS, BV Leipzig, AIM, Nr. 1008/91, Teil I, Bd. 2, Bl. 19 f., 22-24, 26-27

Die Instruktion legt fest, dass die Stasi in der Nähe des Wohnorts des IM Aufkleber an einem bestimmten Briefkasten anbringt. Mit einem Bleistiftstrich auf dem Aufkleber sollte der IM bestätigen, dass er die Nachricht wahrgenommen hat. Anschließend sollte die Stasi den Aufkleber wieder entfernen.

Stasi-Instruktion für die außerplanmäßige Kontaktaufnahme zu IM "Baron" bei kurzfristigen Auftragsänderungen oder Gefahrensituationen ("Mobilmachungs-Situation"), 1987

Quelle: BArch, MfS, BV Leipzig, AIM, Nr. 1008/91, Bd. 2, Bl. 31

Was geschah mit den Unterlagen der HV A?
 

Der HV A war es im Februar 1990 gestattet worden, legal Unterlagen zu vernichten. Die Erlaubnis stammte vom Zentralen Runden Tisch, an dem Vertreter des SED-Regimes und der DDR-Opposition über den demokratischen Umbau der DDR verhandelten. Hauptargument war, eine Offenlegung des HV A-Spionagenetzes berge das Risiko internationaler Verwicklungen. Dennoch sind einige Unterlagen erhalten geblieben, die im Stasi-Unterlagen-Archiv Berlin und den Außenstellen bewahrt werden. In vielen Bereichen lässt sich die Tätigkeit der HV A jedoch nur indirekt oder anhand von Indizien rekonstruieren: So geben die "Rosenholz"-Unterlagen sowie die Datenbank SIRA wichtige Einblicke.

Foto einer größeren Anzahl von CD-ROMs.

"Rosenholz": auf CD gespeicherte mikroverfilmte Karteikarten und Statistikbögen der HV A

Im Jahr 1990 kamen zahlreiche mikroverfilmte Dokumente der HV A, später "Rosenholz"-Unterlagen genannt, auf ungeklärtem Wege in den Besitz des US-Nachrichtendienstes CIA. Zwischen 1999 und 2003 gab dieser Teile der Daten an das Stasi-Unterlagen-Archiv zurück, die Informationen zu deutschen Staatsbürgerinnen und -bürgern enthielten. 90 % der Rosenholz-Daten betreffen keine HV A-Spione oder -IM, sondern Menschen aus deren Umfeld oder Personen, die der HV A aus bestimmten Gründen interessant erschienen.

Quelle: Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv / Mulders

Foto einer Großrechneranlage aus den 1960er-Jahren mit Rechner-, Magnetband und Druckermodulen sowie zwei Operateuren an ihren Arbeitsplätzen.

Siemens-Großrechneranlage System 4004/45 der Stasi, 70er Jahre

SIRA ist ein ab 1974 von der HV A genutztes Datenbanksystem, das ursprünglich auf einer Siemens -Anlage lief. In jahrelanger Arbeit gelang es Mitarbeitenden des Stasi-Unterlagen-Archivs, erhaltene Teile der Datenbank auf moderne Computersysteme zu übertragen und damit dauerhaft zu sichern und nutzbar zu machen. Die SIRA-Einträge ermöglichen Rückschlüsse auf die Spionageaktivitäten der HV A, auch wenn dazu keine Unterlagen mehr existieren. So lässt sich beispielsweise mit ihrer Hilfe rekonstruieren, wann die HV A über welche Information aus der westdeutschen Politik oder der NATO verfügte.

Quelle: BArch, MfS, Abt. XII, Fo, Nr. 1, Bild 6

Blick auf das Gebäude der BV Leipzig, der sogenannten Runden Ecke, einem Geschäftshaus vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Über dem Eingangsportal ein Banner mit Bezug zur Sowjetunion: "Waffenbrüder - Klassenbrüder - vereint unbesiegbar".

Stasi-BV Leipzig am Dittrichring, o. D.

Die HV A verfügte in den BV mit den Abteilungen XV über regionale Abteilungen, die jeweils festgelegte Gebiete in der Bundesrepublik bearbeiteten. Die Abt. XV in der BV Leipzig spionierte in Nordrhein-Westfalen und führte dazu auch IM "Baron". Weil sich dort Bürgerrechtler dafür einsetzten, blieben in der BV Leipzig 1990 mehr Unterlagen der Abt. XV erhalten als in anderen BV. Sie geben, wie im Fall "Baron", aufschlussreiche Einblicke in die "Westarbeit" der HV A.

Quelle: BArch, MfSBV Leipzig, Abt. RD, Fo, Nr. 762, Bl. 1, Bild 7

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Das Bild zeigt ein Foto zweier Männer, die hinter einer Mauer stehen und mit Ferngläsern in Richtung des Fotografen schauen.
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Schwarz-Weiß-Foto einer Menschenmenge, die einen Panzer umringt, auf dem bewaffnete Soldaten sitzen.
Ein Blatt, auf dem drei Fahrkarten nebeneeinander aufgeklebt sind. Auf der rechten steht in lila Schrift "Rückfahrt".
Ein aus rotem Krepppapier gebasteltes "A", verziert mit getrockneten Blättern.
Handschriftlich verfasstes Textdokument, an einer Stelle ist etwas anonymisiert.
Stasi-Karteikarte in DIN A6, blass gelbfarben.
Abbildung einer auf einem Bettlaken selbst gemalten Fahne der Tschechoslowakei.
Das Polaroidfoto zeigt eine tapezierte Wand vor der ein Telefon steht. Neben dem Telefon ist eine elektronische Apparatur zu sehen. Diese wurde auf dem Polaroidfoto mit einem roten Pfeil markiert.
Ein handschriftlich mit Kugelschreiber beschriebenes Stück Toilettenpapier.
Abbildung eines Aktendeckels, auf einem Aufkleber steht "OPK-Akte", da drunter Registriernummer und andere archivarische Angaben.
Maschinell beschriebener Zettel, auf dem von links unten nach rechts oben ein dicker roter Strich gedruckt ist. Absender ist der Leiter des Amts für Nationale Sicherheit, Bezirksamt Erfurt.
Handschriftliche Planskizze mit den Standort des Toten Briefkastens "Brücke" im Waldgebiet Lührmannwald in Essen und dessen Umgebung im Stadtgebiet.
Karte der Stadt Güstrow, durch die Stasi mit Eintragungen mit Bezug zum bevorstehenden Besuch Bundeskanzler Schmidt in Güstrow versehen. Aufgeklebte Fotos zeigen die geplanten Stationen der Besucherdelegation im Stadtgebiet, farbige Markierungen zeigen markieren Einsatzorte und Bereitstellungsräume der Sicherheitskrafte.
Karteikarte im Format DIN A4 quer mit persönlichen Angaben zu Erich Mielke.
Handschriftliche Verpflichtungserklärung zur Zusammenarbeit mit der Stasi als IM Gerhard von Rainer Schedlinski, Seite 1
Anscheinend unbemerkt gemachtes Schwarz-Weiß-Foto zweier Männer, die ein Gebäude betreten.
Das Blatt aus dem Fotoalbum trägt die Überschrift: "Liebevolle Fürsorge für unsere Kleinen - schaffen froher Ferienerlebnisse bei Sport und Spiel - das sind auch unsere Aufgaben". Das Blatt zeigt sieben Fotos. In der Mitte ist Erich Mielke mit Mädchen in Turntrikots zu sehen, die er anscheinend auszeichnet. Die anderen zeigen Kinder in einem Kindergarten und Junge Pioniere im Ferienlager, unter anderem bei einem Appell, beim Sackhüpfen und bei militärischen Übungen mit einem Kinderpanzer und Kindersturmgewehren.
Bedrucktes Stoffstück, auf dem ein Fisch abgebildet ist, der aus dem Wasser herausschaut. Der untere, sich im Wasser befindliche Teil des Fisches besthet nur aus Gräten. Darüber steht der Text "Umkehr zum Leben", darunter "1. Pleißegedenkumzug, 5. Juni '88, Weltumwelttag
Zwei uniformierte und bewaffnete Soldaten stehen in einem Hof neben einer Plakette, die an die dort stattgefundene Ermordung Ernst Thälmanns erinnert. Vor und neben ihnen ist eine Vielzahl von Blumengestecken und Blumenkränzen.
Der Zettel ist mit Eintragungen, Stempeln und Unterschriften der zahlreichen Stellen übersäht, die Flüchtende im Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde zu besuchen hatten.
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